Prozeduren zum Filmersatz – die neue Norm EN 1435-2 und ISO 17636-2

摘要

Digitale radiographische Techniken werden zunehmend anstatt der Filmradiographie eingesetzt. Vorrangiges Ziel ist es hierbei die Prufung bei Beibehaltung der erforderlichen Bildqualitat effektiver durchzufuhren. Speicherfolien (Computer-Radiographie) und Flachdetektoren (DDA – digital detector arrays) werden hier vorrangig eingesetzt. Die radiographische Prufung mit Bildverstarkern ist bereits etabliert. Die Anwendung der neuen Techniken unterscheidet sich signifikant von der Filmradiographie. Der Prufer muss zusatzlich zur korrekten Wahl der Strahlungsenergie und der Belichtungsbedingungen auch das korrekte Kontrast-zu- Rauschverhaltnis (CNR) erreichen und uberprufen. Das Signal-zu-Rauschverhaltnis (SNR) in der digitalen Aufnahme ersetzt die Mindestanforderung an die optische Dichte bei Filmsystemen. Der Grauwert im Digitalbild ist dazu im Allgemeinen ungeeignet. Die grundlegenden Zusammenhange werden diskutiert. Die europaische Norm EN 14784 soll nach ca. 5 Jahren Erfahrungszeit mit der Speicherfolientechnik revidiert werden. Gleichzeitig wurde die Erarbeitung der EN 1435-2 (soll gleichzeitig ISO 17636-2 werden) zur Schweissnahtprufung mit digitaler Radiographie beschlossen. Zusatzlich befindet sich die Norm ISO 10893-7 zur digitalen Radiographie von geschweissten Rohren in der Entwurfsphase. Grundsatzlich sollen die Anforderungen der EN 14784-2 an die erforderliche Unscharfe abgeschwacht werden. Die Unscharfeanforderungen werden strikt an der geforderten maximalen geometrischen Unscharfe ausgerichtet. Die Anwendung des Doppeldrahtsteges wird vorrangig auf die Systemauswahl beschrankt, wenn keine Vergrosserungstechnik eingesetzt wird. Digitale Detektoren mit zu hoher Unscharfe konnen eingesetzt werden, wenn die Zahl der im Bild fehlenden aufgelosten Drahtpaare durch die Anforderung an eine hohere Drahterkennbarkeit kompensiert wird.