Subjektives Sicherheitsempfinden im individuellen Mobilitatskontext Fahrt die Angst immer mit?

摘要

Innerhalb eines Projektes der Volkswagen AG und der TU - Chemnitz zur fahrzeugbezogenen Kriminalitat wurde eine Methode zur Erfassung der subjektiven Kriminalitatsfurcht entwickelt und empirisch auf Erkenntnisgewinn und Durchfuhrbarkeit gepruft. Ziel der zu entwickelten Methode war die moglichst umfassende Beantwortung der beiden folgenden Forschungsfragen: "Lassen sich die Erkenntnisse der allgemeinen Kriminalitatsforschung auf den Kontext der individuelle Mobilitat (hier: Autofahren) ubertragen?" und "Welche Faktoren beeinflussen die wahrgenommene Kriminalitat und die Furcht als deren psychologisches Korrelat?" In der durchgefuhrten Untersuchung wurde eine Stichprobe von 40 Oberklassefahrern in einem multimethodischen Design schriftlich mittels Fragebogen und im Interview mittels Strukturlegetechnik befragt. Zur Abbildung des subjektiven (Un)Sicherheitsempfindens wurden zunachst etablierte Fragebogen zur Erfassung der allgemeinen Kriminalitatsfurcht auf den fahrzeug- und mobilitatsspezifischen Kontext adaptiert. Weiter wurde fur den Untersuchungsgegenstand ein Fragebogen zur Erfassung des typischen Nutzungsverhaltens von Autofahrern entwickelt. Im zweiten Teil der Untersuchung wurden inhaltliche Aspekte der Kriminalitatsfurcht erfasst. Diese Aspekte sowie deren Relationen zueinander sind bei jedem Menschen in einem mentalen Modell mehr oder weniger differenziert abgebildet und wurden mit Hilfe der Strukturlegetechnik erfasst. Die Auswertung der erhobenen Daten erfolgte auf der affektiven (emotionalen) Ebene, der kognitiven (gedanklichen) Ebene und der konativen Ebene, die das Verhalten - im speziellen das Vermeidungsverhalten abbildet.