Impaktormessungen im Rauchgasstrang einer Kohlelinie des GKS-Schweinfurt: Untersuchung verschiedener Betriebsweisen der Entschwefelung

摘要

In diesem Artikel werden die Ergebnisse von Messungen im Rauchgasstrang einer Kohlelinie des GKS Schweinfurt bei verschiedenen Betriebsweisen der Entschwefelung vorgestellt. Neben der "Entschwefelung im Regelbetrieb" wurde von Fraunhofer UMSICHT die "Ent-schwefelung im Regelbetrieb mit Direktentschwefelung" sowie die "Entschwefelung ohne Rezirkulat mit Direktentschwefelung" untersucht. Fur die Umsetzung des gasformigen Schwefeldioxids (SO_2) wird dem Rauchgas bei der Entschwefelung Kalziumhydroxid zugegeben. Im Regelbetrieb wird dem Rauchgas neben einer bestimmten Menge an reinem Kalziumhydroxid auch rezirkuliertes Kalziumhydroxid (Rezirkulat) in der Rauchgasentschwefelungsanlage zugesetzt. Im Fall der Direktentschwefelung wird ein hochreaktives Kalkhydrat uber Lanzen vor dem 3. Zug eingedust. Ziel der gravimetrischen Staub- und Impaktormessungen war die Ermittlung von detaillierteren Informationen uber die Partikelbeladung sowie deren chemische Zusammensetzung entlang des Rauchgasstrangs. Der Einfluss der unterschiedlichen Betriebsweisen auf die Staub- und Impaktormessungen sowie deren chemische Zusammensetzung entlang der Entschwefelung konnte in den Messreihen bestatigt werden. Durch die "Entschwefelung im Regelbetrieb" werden durchschnittlich 88,1% der SO_2-Emissionen abgeschieden. Bei dem Einsatz der Direktentschwefelung kann die Abscheide-leistung weiter erhoht werden. So betrug sie bei der "Entschwefelung im Regelbetrieb mit Direktentschwefelung" 96,7% und bei der "Entschwefelung ohne Rezirkulat mit Direktent-schwefelung" 92,2%.