Es riecht nach Arznei und Desin- fektionsmittel in den Pariser Hospitalfluren - typischer Krankenhausgeruch, der eher zum Naserumpfen einladt als zu sinnlichem Dufterlebnis. Und dennoch versuchen Therapeuten hier, mit Duften zu heilen. In "Ateliers olfactifs" wird jedoch nicht etwa an wohlriechenden Parfums geschnuppert, sondern der Geruchssinn als Tor zum Unterbewusstsein stimuliert. Die Patienten sitzen im Rollstuhl, andere haben ihr Gedachtnis verloren oder sind nach einem traumatischen Erlebnis psychisch angeschlagen. Mit Aromen sollen nun autobiographische Erinnerungen geweckt werden - entweder an Landschaften, an Meer, Wald und Blumenwiesen, an die Kindheit mit ihren typischen Geruchen wie Bonbons und Schulranzen oder an Susses, Fruchte und Gewurze.
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