Der praktische Schußhandnachweis Die PVAL-Methode im Vergleich zu Abzügen mit Folie

摘要

Zusammenfassung Die Polyvinylalkoholmethode (PVAL) zur Sicherung von Schußrückständen an den Händen wurde in 30 Ermittlungsverfahren angewandt. Es handelte sich um 22 Suizide, 3 Unfälle und 5 Tötungsdelikte. In diesen Fällen waren 16 Pistolen, 7 Revolver, 2 Flinten und 2 Büchsen benutzt worden. In 75 der Waffen handelte es sich um kleine Kaliber (.22 lr bis 7,65 mm). In zwei Fällen hatten bleifreie Anzündsätze zinkhaltige Spuren verursacht. Die PVAL-Handschuhe wurden mikroradiographisch und chemographisch untersucht. Die PVAL-Methode führte in 29 Fällen zum Erfolg und half in der Mehrzahl der Fälle, die Haltung der Waffe bei Schußabgabe zu rekonstruieren. Außerdem wurden 16 weitere Handpaare mit Klebefolien behandelt. In 6 Suizidfällen wiesen die Folien bleihaltige Spuren auf und bewiesen die Schußabgabe. Ein Unfall mit bleifreier Munition konnte ebenfalls rekonstruiert werden. In 3 von 9 Fällen von kriminellem Schußwaffengebrauch enthielten die Folien keine Schußrückstände. Das Spurenaufkommen auf den Folien erreichte nicht die Ausbeute im PVAL. PVAL-Handschuhe zeigten bessere und beständigere Färberesultate. Folien versagten, wenn sich zuviel Blut an den Händen befand. Die Färbeergebnisse der blutigen Folienabzüge waren unzureichend.