Gelassener Pragmatismus ist keine schlechte Lebenseinstellung, um pers?nliche Zufriedenheit, betriebswirtschaftlich vernünftiges und gleichzeitig ressourcenschonendes Handeln zu vereinen. Christoph Berger (46) macht den Eindruck, über diese Eigenschaft zu verfügen. Die Zufriedenheit ist ihm anzusehen, und für sein betriebswirtschaftlich sinnvolles und gleichzeitig verblüffend energiesparendes Handeln wurde er bereits 2018 mit dem Energieinnovationspreis der Energieagentur NRW ausgezeichnet. Motiviert von hohen Stromrechnungen hat Berger damals begonnen, sich über den Energiebedarf seines Hauses in der Waren-dorfer Innenstadt Gedanken zu machen. Der Komplex besteht aus einer Reihe von miteinander verbundenen Altbauten, in denen sich das Modehaus (3000 m~2) sowie Wohnungen, Büros und Praxen befinden. Als Mann der Zahlen und Fakten hat er sich dabei nicht auf sein Gefühl verlassen, sondern Messger?te und Sensoren installiert. Schnell stellte sich heraus, dass der Energieverbrauch enorm, das Einsparpotenzial riesig ist. Dieser Erkenntnis folgte eine neue Sichtweise: Heizen, Kühlen und Beleuchtung werden nicht mehr getrennt betrachtet, sondern als eine Einheit gesehen. Was an einem einfachen Beispiel leicht nachzuvollziehen ist: Werden Leuchtstofflampen gegen LED-Beleuchtungsmittel ausgetauscht, sinkt der Verbrauch an elektrischer Energie deutlich, da die LEDs einen viel h?heren Wirkungsgrad haben. Sie erzeugen mehr Licht und weniger W?rme. Dadurch sinkt der Bedarf an elektrischer Energie zur Klimatisierung der Verkaufsr?ume.
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