Stefan Oláhs Bilder, aufgenommen mit analoger Gro?bildkamera, bleiben konsequent unbearbeitet. Trotz weitgespanntem Arbeitsfeld (bis in den Himalaya) widmet der in Wien lebende Fotograf sein fein registrierendes Auge am liebsten den Themen seiner Stadt. Diese Vorliebe teilt er mit dem Maler Rudolf von Alt (1812-1905), der Wiens Wandel zur gro?en Metropole der ?sterreichischen Monarchie in seinen atmosph?rischen Werken mit viel Akribie dokumentierte. Für das Buch ?Alt Wien Neu" wurden 39 seiner Aquarelle und ein ?lbild nach bestimmten Kriterien ausgesucht. Zwischen 2015 und 2017 suchte Ol?h all diese Motive auf, um sie - aus der jeweils selben Position und mit nahezu gleichen Blickrichtungen -erneut abzubilden. Als Paare kommen im Buch Bilder und Fotografien im gegenüberliegenden, durchaus gewollt irritierenden Vergleich zu stehen: Einmal gefasst wie durch ein Passepartout, einmal ohne -s?mtliche üblicherweise verdeckten Informationen preisgebend. Stadthistorisch sind diese Alt-Neu-Vergleichsm?glichkei-ten gro?e Erkenntnistr?ger, aber auch für das bibliophilkunstsinnige Auge ist das Buch eine wahre Freude.
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