Architekturhistorisches Kleinod Die evangelisch-lutherische Kreuzkirche in der Cumberlandstra?e in Wien Pen-zing ist ein verstecktes architekturhistorisches Kleinod. Sie wurde von Theophil Niemann, einem Schüler von Friedrich Ohmann und Patenkind des gro?en Otto Wagner geplant. Er war evangelischen Glaubens. In Folge des Toleranzpatents von Kaiser Josef II. - nach dem evangelische Christen ihre Gottesh?user nach au?en als Kirchen nicht erkennbar erbauen durften - wurde sie im Stil einer evangelischen Hauskirche mit steilem, stra?enseitigem Giebel und kleinem, spitzen Turmchen errichtet und am 18. Oktober 1931 eingeweiht. Sie gilt als Hauptwerk des Architekten. Innen zeigt sich der ann?hernd quadratische Sakralraum mit seinem wei?em Stützengeviert und Deckentr?gern aus wei? gestrichenem Stahlbeton sehr feierlich und einmalig avantgardistisch modern: Die fast quadratische, flache Decke ist in sattem Mittelblau in Sgraffito-Manier gehalten, auf die Pfarrer Erwin Schneider in Wei? die Tierkreiszeichen malte. Von ihm sind auch die Wandgem?lde mit den Erzengeln Michael und Gabriel vor blauem Grund, die rechts und links die Nische mit dem Altar rahmen. Der Altar steht an der westlichen Stirnseite des Raumes, gegenüber ist im Osten eine Empore für den Chor mit Orgel eingezogen. Dort zieren zwei Engel die Decke.
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