AbstractDie Erfahrung hat gezeigt, daß die Verwendung des Hydrazins zur Entfernung des gelösten Sauerstoffs gewisse praktische Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Hauptsächlich beruht dies darauf, daß Hydrazin die höheren Eisenoxyde unter geeigneten Verhältnissen reduzieren kann. Der dabei gebildete Magnetit kann z. B. kathodische Gebiete bilden, wodurch die Korrosion der zu schützenden Oberflächen beschleunigt werden kann.In dieser Untersuchung wurde versucht, die Einwirkung der thermischen Vorbehandlung auf die Reaktivität eines gefällten Ferrihydroxyds zu bestimmen. Dabei hat man den Zerfall des Hydrazins sowie die Reduktion des Ferrieisens als auch die Kristallisation des Ferrihydroxyds mit chemischen und röntgenographischen Methoden studiert. Die erhaltenen Resultate zeigen z. B., daß unter den verwendeten Versuchsbedingungen die größte Magnetitbildung an solchen Ferrihydroxydpräparaten stattfindet, die bei 150 bis 250° C getrocknet waren. Weiter hat man gefunden, daß alle Präparate völlig inaktiv werden, wenn die Vorbehandlungstemperatur 350° C übersteigt. Schließlich zeigen die Resultate, daß die den Zerfall des Hydrazins beschleunigende Einwirkung der Präparate auch von der Vorbehandlungstemperatur abhängig ist. Diese Abhängigkeit ist jedoch schwer zu überblicken, so daß eine vollständige Erklärung noch nicht zu geben ist. Es steht aber fest, daß die Reaktivität der Präparate mit steigendem Kristallisationsgrad, d. h. mit steigender Vorbeh
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