10 Patienten mit Haarzell-Leukämie wurden in den Jahren 1972 bis 1981 in der Medizinischen Universitätsklinik Köln beobachtet, was 1,8 der Leukämie-Patienten entspricht. Dabei fand sich als typische Symptomenkonstellation die deutliche Splenomegalie, fehlende oder nur mäßig vergrößerte Lymphknoten sowie eine leichte Hepatomegalie. Regelmäßig ließen sich auch eine Anämie, eine Thrombopenie sowie eine Neutropenie mit Lymphozytose, meist kombiniert als Panzytopenie nachweisen. Die pathognomonische tartratresistente saure Phosphatase wurde in wechselndem Ausmaß in den Haarzellen neben einer Fibrosierung sowie einer lymphatischen Infiltration des Knochenmarks gefunden. Durch Splenektomie ließ sich regelmäßig eine Normalisierung der Anämie, der Thrombopenie sowie der Neutropenie erzielen, die gesteigerte Infektanfälligkeit konnte jedoch nicht wesentlich
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