AbstractAls Wechselwirkung zwischen Staubteilchen und Metalloberfläche beginnt die Luftstaubkorrosion im sublichtmikroskopischen Gebiet. In dieser Kleinheit neigen Staubteilchen unter dem Einfluß von Druck und Hitze, z. B. der Lagerreibung, zur Umkristallisation und ganz allgemein zur Umformung in härtere, energiereiche, weitgehend unerforschte Strukturen. Im Bild optisch leere, also echt glatte Metalloberflächen sind in der Praxis äußerst selten, vielmehr zeigen Folienabrisse außer Korngrenzen auch Werkzeugriefen, die Unregelmäßigkeiten galvanischer Niederschläge oder Aufdampfungen, die Einprägung der Unebenheiten von Preßstempeln u. a. Die Korrosion von Luftstaub beginnt bei bewegten Metalloberflächen bevorzugt längs ihrer Unstetigkeiten. Dem Luftstaub gesellen sich an ihn gebundene Gase wie SO2zu; ferner aus der Metalloberfläche gebrochene Teilchen, sowie unter Druck und Hitze, besonders an Korngrenzen gewachsene Haarkristalle (Whiskers). Die Haftung der Staubteilchen an den Metalloberflächen erscheint als Sonderfall der Sorptionshaftung; der Bruch der Oberflächenkristallite als vergleichbar mit einer Funkenerosion, wodurch die Luftstaubkorrosion einem mechanischen Formelansatz und einer zahlenmäßigen Abschä
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