AbstractBei Oxydationsversuchen an reinem Nickel in Luft bei 1000 °C bildet sich eine einfache Oxidschicht aus NiO aus, dagegen entstehen bei der Oxydation von Nickel‐Vanadium‐Legierungen mehrere Schichten verschiedener Zusammensetzung. Die äußerste Schicht enthält hauptsächlich NiO und zu einem geringen Anteil das Nickelvanadat Ni(VO3)2. Darunter folgt eine zweite Oxidschicht, die auf ihrer äußeren Seite stark mit Vanadium angereichert ist. Auf der dem Metall zugewandten Seite ist die zweite Schicht an beiden Metallen verarmt und porös. Darauf folgt eine innere Oxydationszone, die in kegelförmigen Inseln mit Anreicherungen von V3O2in die Matrix hinein ragt.Im Temperaturbereich von 800 bis 1200 °C liegen die Zunderkonstanten für die Reaktionen der Nickel‐Vanadium‐Legierungen etwa eine Größenordnung über der des unlegierten Nickels. Die Oxydationsreaktionen verlaufen nach parabolischen Zeitgesetzen für die Bildung der äußeren Schichten aus NiO beim Nickel und aus NiO und Ni(VO3)2bei den Nickel‐Vanadium‐Legierungen. Das Wachstum der inneren Oxydationszonen erfolgt nach einem logarithmischen Zeitgesetz.Die Aktivierungsenergie der Oxydation in Luft für Nickel und die untersuchten Nickel‐Vanadium‐Legierungen liegt in
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