AbstractKorrosionsreaktionen sind im allgemeinen Phasengrenzreaktionen, welche die Werkstoffeigenschaften nicht beeinflussen. Ausnahmen liegen lediglich dann vor, wenn bestimmte Medien – z. B. Wasserstoff – in das Innere des Metalls eindringen. Zur Messung der aufgenommenen Stoffmengen verwendet man verschiedene physikalisch‐chemische Verfahren. Wasserstoff wird extrahiert durch Heißextraktion oder Glühextraktion; er kann auch über Messung der elektrischen Leitfähigkeit, der Gitterkonstanten, des Wasserstoff‐Flusses (elektrochemische Membranverfahren) oder über die Dämpfung freier Torsionsschwingungen bestimmt werden. Über die Auswirkungen der Gasaufnahme liefern die Methoden der mechanischen Werkstoffprüfung, die Metallographie (Rißverlauf) und die Fraktographie Informationen. Über die Wirkung von Druckwasserstoff vermitteln die metallographische Gefügeuntersuchung (Bestimmung von Nitriden, Carbiden usw.) sowie die Elektronenmikroskopie ein Bild. Die genannten Methoden sind auch wertvolle Hilfsmittel bei der Aufklärung
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