Der Beitrag beschaftigt sich zunachst mit den Ursachen des Umstands, dass das Bewusstsein der Gehorgefahrdung durch Larm und Laute Musik in der deutschen Bevolkerung sehr gering ist. Hierzu werden Ergebnisse einer Umfrage bei Betriebspraktikern und Larmschutz-Experten dargestellt, aus denen hervorging, dass aktuelle Gehorschadigungen zunachst oft von den Betroffenen und ihrem sozialen Umfeld nicht bemerkt, dann durch Verhaltens-Anderungen teilweise kompensiert und im Zweifelsfalle eher dem Alter als dem sorglosen Umgang mit Larmquellen zugeschrieben werden. Der Beitrag schildert weiterhin die Gefahren nicht erkannter Gehorschadigungen sowie die Widerstande und Argumentationsmuster der in Wirtschaftsbetrieben fur Larmschutz Verantwortlichen und entwickelt dann ein Konzept fur die Darstellung der Gehorgefahrdung von Arbeitern mit Hilfe einer Audio-CD fur Arbeitsschutzexperten und Arbeitsmediziner. Das Konzept legt vor allem Wert auf die Darstellung der sozialen Folgen eingeschrankter Horfahigkeit (z. B. die allmahliche Ausgrenzung aus der sozialen Bezugsgruppe) mit Hilfe von Horspiel-Szenen - ohne den "drohenden Zeigefinger" zu erheben.
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