Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB haben vergleichsweise spauml;t begonnen, ihre Flotte mit geschlossenen Toiletten auszurüsten. Da auf der Neubaustrecke Mattstet-ten-Rothrist, dem Herzstück der Bahn 2000, die klassischen #8222;Plumsklos" nicht mehr zugelassen sind, hat die SBB bei der Modernisierung ihrer Intercity-Fahrzeuge geschlossene Toiletten mit Bioreaktoren eingebaut. Der Bioreaktor ersetzt den klassischen Sammeltank, der alle zwei bis fünf Tage entsorgt werden muss. Im Bioreaktor werden die Feststoffe der Fauml;kalien zurückgehalten. Deren Volumen reduziert sich über biologische Abbauprozesse, so dass die Feststoffe nur alle 6 Monate entsorgt werden müssen. Der Flüssiganteil wird durch Mikroorganismen gereinigt und denitriert. Die biologisch behandelte Flüssigkeit wird anschlieszlig;end hygienisiert und kann so auf den Gleiskouml;rper abgelassen werden. Auf Grund behouml;rdlicher Auflagen wurde das gereinigte Restwasser regelmauml;szlig;ig auf Keime untersucht. Die Grenzwerte wurden dabei stets eingehalten. Ausschlaggebend für den Systementscheid war die wirtschaftliche und umweltfreundliche Entsorgung der Fauml;kalien gegenüber dem klassischen Sammeltank. Die Mehrinvestition in den Bioreaktor ist nach fünf Jahren durch die Einsparungen bei der Entsorgung amortisiert. Bei der SBB AG sind zur Zeit über 500 Bioreaktoren im Betrieb, Die Anlagen funktionieren zuverlauml;ssig. Dies wird auch durch die unbeschrauml;nkte Zulassung vom deutschen Eisenbahn Bundesamt (EBA) bestauml;tigt.
展开▼