AbstractDie Korrosionsversuche in rhodanidhaltigen Lösungen wechselnder Zusammensetzung dienten der Bestimmung der Abtragungszahlen von Feingold und den Legierungen Degulor i, Degulor M, Duallor K und einer 20‐karätigen Goldlegierung. Die Versuche führten zu folgenden Ergebnissen: 1. Reine Rhodanidlösungen greifen Edelmetall‐Legierungen nicht an. 2. Reine Lösungen von Kaliumperoxydisulfat verursachen einen merklichen Angriff. 3. Die durch Peroxydisulfate bewirkte Korrosion wird durch Phosphate stark herabgesetzt. 4. Enthält ein aus Peroxydisulfat und Phosphat bestehendes Lösungsgemisch außerdem Rhodanide, so wird die Schutzwirkung des Phosphats fast vollständig aufgehoben. Hierbei läßt die Stärke der Abtragung erkennen, daß besonders die kupfer‐ und silberhaltigen Legierungen dem Angriff von Rhodaniden ausgesetzt sind. 5. Wird einem Gemisch aus Peroxydisulfat, Phosphat und Rhodanid außerdem Citronensäure zugesetzt, so wird die Abtragung wieder vermindert. Hierbei herrscht jedoch keine direkte Proportionalität zwischen Abnahme der Abtragung und Zunahme der Citronensäurekonzentration. 6. Eine Änderung der Wasserstoffionenkonzentration wirkt sich auf die Abtragung in einem Rhodanid und Peroxydisulfat enthaltenden Phosphat‐Citronensäurepufferge
展开▼