AbstractEin einfaches Verfahren zum Testen des Aufkohlungsverhaltens von hochhitzebeständigen CrNiFe‐Stählen ist die Glühung von Proben, die in Kohlenstoff eingepackt werden. Es wird gezeigt, daß auf Grund der thermodynamischen Bedingungen während dieser Untersuchung zwischen 900 und 1050°C auf der Probenoberfläche eine sehr dünne, dichte Oxidschicht aus Cr2O3gebildet wird, die die Aufkohlung praktisch verhindert. Oberhalb 1050°C wird die Oxidschicht in Karbid umgewandelt, und es kann ungehinderte Aufkohlung erfolgen. Das beschriebene Temperaturverhalten ist jedoch unter Betriebsbedingungen nicht allgemein zu erwarten, besonders ist auch eine Aufkohlung möglich, wenn die Oxidschicht thermodynamisch stabil ist, aber Poren oder Risse aufweist.Bei der Aufkohlung diffundiert Kohlenstoff ein und reagiert mit Chrom und Eisen unter Bildung der Karbide M7C3in einer äußeren Zone und M23C6in einer inneren Zone. Das Fortschreiten dieser Zone ins Werkstoffinnere wird u. a. von der Löslichkeit des Kohlenstoffs im Randbereich bestimmt. Durch einen hohen Anteil von Nickel in der Legierung Wird die Löslichkeit des Kohlenstoffs herabgesetzt und die Aufkohlung verlangsamt. Dieser Einfluß des Nickelgehaltes ist auch unter Betriebsbedingu
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