AbstractAn vier verschiedenen Standorten (Auenwälder, Halbtrockenrasen, Feldrain) wurden Urtica‐dioica‐Blätter in Nylonnetzen unterschiedlicher Maschenweite (0,05, 1,5 und 5,0 mm) deponiert, um die Stickstoffdynamik während der Streuzersetzung unter differierenden Standortsbedingungen und unter dem Einfluß verschieden großer Destruenten zu studieren.Lediglich das Tempo, nicht jedoch die Richtung der N‐Dynamik ist standortsabhängig. Im Gegensatz dazu bedingt die unterschiedliche Maschenweite charakteristische Veränderungen. Der Abbau verläuft auf den Freiflächen langsamer als im Auenwald, wo auch der Aminozuckergehalt der Exponate höher ist. Der Anteil der Aminozucker am Gesamt‐N steigt im Lauf der Zersetzung von durchschnittlich 0,75 auf 2,8 in den 0,05 mm Netzen bzw. auf 4,8 in jenen größerer Maschenweiten. Die gleiche Tendenz zeigt der nicht hydrolysierbare Stickstoff, der von durchschnittlich 13 zu Beginn der Experimente auf 25 von Gesamt‐N ansteigt. Hydrolysierbarer unbekannter N nimmt am Versuchsende in den 0,05 mm Beuteln dagegen durchschnittlich 21, in den 1,5 mm Netzen 13 und in den 5,0 mm Beuteln nur 9 des Gesamt‐N ein. Amid‐N nimmt geringfügig, wasserlöslicher Stickstoff stark ab. Der Amino‐N unterliegt auffälligen Schwankungen während des Abbaus, am Versuchsende aber werden, wie zu Versuchsbeginn, etwa 48 des Gesamt‐N von aminosä
展开▼