AbstractIm Chemieapparatebau wird Titan in den letzten Jahren aufgrund seiner hohen Korrosionsbeständigkeit und seines günstigen Preis/Gewicht‐Verhältnisses häufiger angewendet.Titan besitzt eine hervorragende Beständigkeit in einer Reihe von kritischen Medien, wie z.B. wäßrigen Chloridlösungen, salpetersauren Lösungen, Chromsäure, schwefeliger Säure und feuchtem Chlorgas. Völlig unbeständig ist Titan in fluoridhaltigen Angriffsmitteln, in trockenem Chlorgas, in roter rauchender Salpetersäure, in Salzsäure sowie in salzsaurem Methanol. In den letztgenannten Lösungen erleidet Titan Spannungsrißkorrosion, falls ausreichend hohe Zugspannungen vorliegen. Seine hohe Korrosionsbeständigkeit verdankt Titan einer oxidischen Deckschicht, die das an sich sehr unedle Metall von der aggressiven Umgebung trennt. Eine Verletzung der Schutzschicht, wie dies z.B. in strömenden Angriffsmitteln häufiger beobachtet wird, kann zu einem beschleunigten Angriff auf den Ti‐Werkstoff führen. In der vorliegenden Arbeit werden als Beitrag zur Schadenskunde an Hand einiger Beispiele typische Schadensfälle aufgezeigt, die im Laufe d
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