AbstractElectrochemische Versuche mit MnCr‐Stählen (20–28 Mn, bis 12 Cr) in 3 NaCl. Hohe Mn‐Gehalte verringern die Passivierungsneigung, während steigende Cr‐Gehalte den Passivitätsbereich verbreitern. Die Deckschichtbildung erfolgt hierbei primär durch direkte Reaktion mit der Lösung (gute Haftung, hoher Schutzwert), sekundär durch Ausfällen aus der Lösung (Porosität, geringer Schutzwert). Die Neigung zur Bildung sekundärer Schichten steigt mit abnehmendem Cr‐Gehalt. In sauer‐stoffhaltigen Lösungen tritt ausgeprägte Korrosion im Lochfraßbereich auf. Bei niedrigen Cr‐Gehalten verläuft Spannungsrißkorrosion meist transkristallin, bei höheren Cr‐Gehalten (8–12) interkristallin, besonders wenn an den Korngrenzen Auscheidungen von Cr‐Carbid vorliegen. Im transkristallinen Korrosionsbereich ist die Anfälligkeit für selektive Korrosion über das Lochfraßpotential hinaus erweitert. Bei höheren Cr‐Gehalten kann Lochfraß auftreten, ohne daß Anze
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