Die Mehrzahl der historischen unlegierten Baustahle (Altstahle) hat infolge stattgefundener Alterungsprozesse im Laufe ihrer Nutzungsdauer die Zahigkeitseigenschaften, ausgedruckt durch zum Beispiel die Kerbschlagarbeit, verloren. Davon sind insbesondere unberuhigt vergossene Werkstoffe betroffen, da ihnen das Desoxidationselement Aluminium fehlt, das ebenfalls den im Stahl vorhandenen diffusiblen Stickstoff abbindet. Dieser kann im Laufe der Zeit zusammen mit dem Eisen Eisennitride (Fe_4N) bilden, die fur die Versprodung verantwortlich sind. Kann die Versprodung nicht durch klassische schlagdynamische Prufverfahren ermittelt werden, ist eine qualitative Abschatzung durch spezielle metallographische Makro- und Mikroatzverfahren moglich.
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