R?ume für das Lernen in Bewegung

摘要

Die Qualit?t von Bildungsbauten in ?sterreich ist in den vergangenen zehn Jahren eindrucksvoll angestiegen. W?hrend davor das Klassenzimmer im Fokus stand, wurde dieses alte Denken nun aufgebrochen. Die Ver?nderung wurde von vielen getragen: Bildungsministerium, dem ?sterreichischen Institut für Schul-und Sportst?ttenbau (?ISS), innovativen P?dagoginnen und Architektinnen. Gemeinsam schaffte man eine Neuformulierung von Bildungsr?umen als Raumkontinuum: ?Der p?dagogische Raum war nun pl?tzlich einer der Freiheit, der Gleichheit, der Demokratisierung, der Flexibilit?t", formuliert Hemma Fasch. Diese Entwicklung konnte sich auch deshalb durchsetzen, weil sie von Literatur begleitet war, deshalb kam sie auch bei den P?dagoginnen an, die bis heute in der Ausbildung vielfach nur für den Unterricht im Klassenzimmer vorbereitet werden. So war es die Direktorin der faschfuchs.-Schule in Feldkirchen an der Donau leid, in engen R?umen zu unterrichten, sie wollte neue Raumstrukturen, und die bekam sie. Wesentlich für diese Entwicklung war die Konzentration auf die Phase 0, auf die Projektvorbereitung, in der ein innovatives Raumprogramm entwickelt werden kann, faschfuchs. sind zentrale Tr?ger dieser Entwicklung, sie nehmen nur an Wettbewerben teil, bei denen ein zeitgem??es Raumprogramm vorgegeben ist. Doch diese Entwicklung darf nicht beim Neubau stehen bleiben, da ja der Gro?teil der ?sterreichischen Schulen bereits gebaut ist, meint Hemma Fasch: ?Den Schulbestand soll man nicht abrei?en, sondern durch neues Denken transformieren, ganz im Sinne der Pritzker-Preistr?ger Lacaton Vassal." Für die Zukunft erwartet sie noch flexiblere r?umliche Systeme als heute. Die aktuellen Raumcluster sind besser als das, was davor war, aber gehen nicht weit genug. Eine Schule braucht nicht dutzende Kleinr?ume, sondern drei bis fünf Spezialr?ume, von der Küche bis zum Physiksaal. Der Rest kann offen bleiben und durch Flexibilit?t aneigenbar sein. Dazu kommt die Frage: Vom Kindergarten bis zur Matura gibt es heute innovative Schulgeb?ude, aber Universit?ten werden immer noch gebaut wie vor Jahrzehnten - da besteht enormes Potenzial. Wenn man, ob in der Schule oder in der Universit?t, verst?rkt Innen- und Au?enraum integriert, l?st sich das aktuelle Problem der wegen Corona ?gef?hrlichen" R?ume, die aus Hygienegründen nur zur H?lfte belegt werden dürfen, von selbst. So k?nnten R?ume für ein Lernen in Bewegung entstehen, ganz im Sinne der peripatetischen Schule des Aristoteles: Wenn sich die Beine bewegen, kann das Gehirn nicht stillstehen.