Digitalisierung: Privat oder ?ffentlich? Der Alltag unserer urbanen Zivilisation ist ohne Nutzung digitaler Tools kaum mehr zu bew?ltigen. Unsere Abh?ngigkeit von deren Funktionalit?t n?hert sich der Vollst?ndigkeit. In der Pandemie wurden weitere gro?e Teile des Gemeinschaftslebens aus den physischen R?umen auf virtuelle Plattformen verlegt. Werden sie je in den Realraum zurückkehren? Der Prozess begann unscheinbar mit den ersten PCs, nahm mit der Erfindung des Internets Fahrt auf und befriedigt sp?testens seit der globalen Pr?senz leistungsf?higer Netze und Smartphones fast alle unsere kleinen und gro?en allt?glichen Bedürfnisse. In der Euphorie über diese sch?ne neue Welt verdr?ngen wir jedoch zwei wesentliche Aspekte: Die globale digitale Infrastruktur mit ihren Logarithmen, Serverfarmen, Funknetzen und Datenleitungen, die all diese bequemen, jederzeit und überall abrufbaren Dienstleistungen erm?glichen, geh?rt - anders als das reale Stra?ennetz oder ?ffentliche Verkehrsmittel - nicht Staaten oder St?dten, sondern privaten Konzernen. Sie werden von Managements gesteuert, die nicht von der ?ffentlichkeit gew?hlt sind, sondern von den Eigentümern des Unternehmens eingesetzt werden und daher nur diesen Rechenschaft schulden.
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