Vom Bahnareal zum Stadtquartier Die rund 100 ha gro?en Fl?chen des ehemaligen Wiener Süd-, Ost- und Frachtenbahnhofs in bester innerst?dtischer Lage waren eine Jahrhundertchance für innovative Stadtplanung. Ihre Entwicklung begann kurz nach der Jahrtausendwende mit dem Baubeschluss für einen neuen Wiener Hauptbahnhof. 2004 folgte ein Wettbewerb dafür, sowie ein erster Masterplan für das umliegende Gebiet von den Bahnhofs-Siegern Hotz-Hoffmann/Wimmer. Dann wurde das Areal etappenweise bebaut: Zuerst wurde die neue Bahnstrecke errichtet, die in Hochlage das Gebiet in einem sanften Bogen von Südwesten nach Südosten durchl?uft und mit dem Hauptbahnhof samt Shopping Mall den Schwerpunkt bildet. Südlich der Bahnstrecke entstanden die Wohnbauten und der Schulcampus des Sonnwendviertels West. Zwischen der Nordseite des Bahnhofs und der breiten Gürtelstra?e wurden die Büroh?user des Quartiers Belvedere mit dem Erste Campus als Flaggschiff errichtet. Den Abschluss bildete das wiederum südlich des Bahnhofs gelegene Sonnwendviertel Ost, das am sieben Hektar gro?en Helmut-Zilk-Park gegenüber seinem westlichen Pendant liegt, direkt an die Bahnstrecke grenzt und ursprünglich ein Gewerbegebiet werden sollte. Es umfasst rund ein Dutzend Hektar Fl?che und wurde von der ?sterreichischen Bundesbahn und der Stadt Wien in einem ambitionierten Konzeptverfahren entwickelt: Bietergemeinschaften aus Bautr?gerinnen und Architektinnen entwickelten dafür viele innovative Vorschl?ge rund ums Wohnen für gut 30 Baupl?tze, die Fl?chen wurden nach Kriterien urbanen Mehrwerts vergeben (architektur.aktuell 10/2020).
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