Nein, sagt Orsay-CEO Sascha Bopp, für die Kundinnen sei das alles kein Thema. ?Wir h?ren aus den Filialen nicht, dass unsere Mitarbeiterinnen von den Kundinnen darauf angesprochen werden". Darauf - das ist das Schutzschirmverfahren, in das der DOB-Filialist mit 197 Stores und rund 1200 Mitarbeitern am 26. November 2021 gestartet ist. Die Kundinnen merkten wenig davon, die L?den seien schlie?lich ge?ffnet, Ware sei da. Einzelne Lücken im Sortiment k?nnten kompensiert werden, sagt der CEO (52), der erst im Januar 2021 als Nachfolger des lang gedienten Matthias Klein beim Omnichannel-H?ndler gestartet ist. Zuvor hatte sich der frühere Manager der Otto-Tocher Crate Barrel in den USA als COO von Blueprint Robotics mit den Bau von Fertigh?usern aus Holz besch?ftigt. Jetzt wackelt die Hütte in wülst?dt wie noch nie seit der Gründung 1975. Bis zur Corona-Krise sei das Gesch?ft ?werthaltig" gewesen, sagt Bopp. Dann kam mit den Einschr?nkungen und den Lockdowns der Umsatzeinbruch. Aber anders als bei vielen anderen kam für Orsay auch Hilfe aus Berlin: Der Wirtschaftsstabilisierungs-fonds WSF gew?hrte im vergangenen Sommer einen Kredit über 30 Mio. Euro. Doch es reichte nicht: Die deutsche GmbH - die anderen neun Landesgesellschaften sind nicht betroffen - rette sich ins Schutzschirmverfahren, das an diesem Mittwoch (26. Januar) in das regul?re Insolvenzver- fahren in Eigenverwaltung überging. Bedeutet: Bopp und das übrige Management bleiben an Bord und leiten die Sanierung. Begleitet - wie bisher - von Felix H?pker von der Kanzlei White Case als Sachwalter und Katrin Schr?der von KL Gates LLP als Generalbevollm?chtigte.
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