Sehr jung war er. 21 Jahre. Reinhold Richter hatte einen tief verwurzelten Willen, selbstst?ndig zu arbeiten. Der Zufall wollte, dass der Vater seines besten Freundes als Herrenschneider aktiv war. Die beiden Jungs hatten eine Idee: ?Wir machen was mit Hosen." Zun?chst Herrenhosen, die ihnen selbst gefielen. Schnitte und Stoffe wurden besorgt. Und sobald abends Platz in der N?herei des Schneiderbetriebs war, wurden die Stoffe ausgerollt und zugeschnitten. Mit den Kleinstmengen fuhr man von Boutique zu Boutique und wollte das Geld m?glichst sofort kassieren. Das ist nun 50 Jahre her. Heute feiert das Gütersloher Unternehmen mit 113 Mitarbeitern Jubü?um. Der Name Marc Aurel stand von Beginn an in den Produkten. Schon damals dachte das kleine Team international, man wollte einen Kollektionsnamen, der etwas italienisch, etwas franz?sisch klingen sollte. Nach den ersten beiden Jahren gab es bei der Deutschland-Produktion mit den Herrenho- sen erste Kapazit?tsprobleme. Kleine Mengen konnte man kaum noch unterbringen. Die N?hereien forderten damals h?here Stückzahlen. Also startete das Zweier-Gespann mit Damenhosen, einem technisch einfacheren Produkt. Richter erz?hlt: ?Das war Ende der 60er Jahre. Damals war der Name Rosner sehr stark, es kamen Schlaghosen auf, die über Farben und Prints zu beeindrucken wussten." Alle diese Trends habe man mitgemacht und lag modisch h?ufig richtig. Somit konnte man bereits im Jahr 1974 auf der Messe Igedo ausstellen und erstmals über Vororder die Produkte an den Handel verkaufen. Ende der 70er Jahre kam dann die Erweiterung der Kollektion mit R?cken. Richter übernahm das Unternehmen von dem Zeitpunkt an alleine. Gegen Ende der 80er Jahre forderte der Handel zunehmend kombinierbare Coordinates, und das heutige Konzept entstand nach und nach mit der Kernkompetenz Blazer.
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