Noch kurz vor der Jahrhundertwende war kaum mehr als ein schmaler Streifen Land entlang der Mittelmeerküste auf dem Weg in die Moderne, w?hrend das Hinterland in archaischer Abgeschiedenheit verharrte. Die Bedürfnisse der sich entwickelnden Gewerbe aller Art, die rasch und stark wachsenden St?dte und die Anforderungen des Fremdenverkehrs mit den meist mehrere Monate vor Ort pr?senten Sch?nen und Reichen aus weniger vom Klima begünstigten L?ndern verlangten nach erheblich besseren M?glichkeiten zur Fortbewegung. Das sorgte für einen geradezu explosiven Bauboom von Stra?enbahnstrecken, der zuerst Monte Carlo (Betriebsaufnahme 1898), dann Cannes und die Stadt Nizza (1900) und binnen kürzester Zeit die gesamte Region ergriff. Bereits 1903 erstreckten sich meterspurige Gleise über 55 km von Mandelieu im Westen bis zum italienischen Schlagbaum in Menton-Garavan und verbanden vier Stra?enbahnbetriebe. Rasch waren entlang der Küste so viele Fahrg?ste unterwegs, dass die zweiachsigen Brill-Wagen durch moderne Wendezüge aus Trieb- und Beiwagen mit Abteilen erster Klasse ersetzt wurden - das alles vor dem Hintergrund zumeist noch unbefestigter Stra?en.
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