Die Hauptaufgabe der Kristallchemie besteht in der Ermittlung der chemischen Zusammensetzung und Struktur einzelner Kristalle. Ein in diesem Zusammenhang besonders nennenswertes Beispiel stellt das Mineral Zirkon (ZrSiO4) mit seiner tetragonalen Kristallsymmetrie und seinem biprismatisch-bipyramidalen Kristallhabitus dar. Die aus SiO_4~(4-)-Tetraedern und ZrO_8~(12-)- Dodekaedern bestehende Kristallstruktur zeichnet sich oftmals dadurch aus, dass die Position des Zirkoniums durch radioaktive Elemente (Uran,Thorium) besetzt wird. Die von diesen Elementen emittierten α-Partikel bewirken eine kontinuierliche Zerst?rung des Kristallgitters, bis hin zur Entstehung einer amorphen Substanz. Im vorliegenden Beitrag sollen mikroskopische Methoden und Bildmaterial zur radioaktiven Zerst?rung von Zirkonkristallen vorgestellt werden.
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