Die Rechnung, mit der sich derzeit alle Verbraucherinnen und Verbraucher besch?ftigen müssen, ist ganz einfach: Steigt das Preisniveau, sinkt -bei gleichbleibendem Einkommen - die Kaufkraft. Das hei?t: Für die gleiche Summe im Portemonnaie k?nnen weniger Güter und Dienstleistungen gekauft werden. Eine Entwicklung, die das Statistische Bundesamt kürzlich für das 2. Quartal 2022 beziffert hat: Die anhaltend hohe Inflation habe zu einem Reallohnrückgang geführt. Zwar waren die Nominall?hne zwischen April und Juni um 2,9 h?her als im Vorjahr, allerdings stiegen die Verbraucherpreise im selben Zeitraum um 7,6 . Das ergibt einen realen Verdienstrückgang von 4,4 . Im 1. Quartal 2022 hatte dieser noch bei 1,8 gelegen. Zwar steht zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe die Meldung für die Inflationsrate im September noch aus, doch es ist davon auszugehen, dass sich die Preisspirale weiter hochschraubt und die Konsumenten immer genauer überlegen müssen, wofür sie ihr Geld ausgeben. Wie drastisch sie ihr Kauf verhalten anpassen müssen, h?ngt dabei vom eigenen Verbrauchsverhalten, aber besonders vom zur Verfügung stehenden Einkommen ab.
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