Dazu muss man erst mal einen kleinen Ausflug in die Physik machen, vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere dunkel an lange zurückliegende Schulstunden. Das PVC-U, das für Fensterrahmen verwendet wird, ist ein Material mit einem W?rmeausdehnungskoeffizienten 80 (10~6/K), das ist relativ viel. Die L?ngenausdehnung ergibt sich aus der Formel L=L_0×(1+αT). Gehen wir vom durchschnittlichen Wetter aus, k?nnen dunkle, z. B. anthrazitgraue Fensterrahmenauf der Au?enseite im Winter gerne mal -10℃ haben und bei Sonnenschein im Sommer auf bis zu 80 ℃ erw?rmt werden. Dass es nicht mehr wird, liegt an der Beschaffenheit der Folien, die heute alle infrarotreflektierende Eigenschaften aufweisen, um eine Erw?rmung über die Vicat-Erweichungs-temperatur des PVC-U hinaus zu verhindern. Das bedeutet, das Profil ist einem Temperatur- gef?lle von 90 Kelvin im Wechsel der Jahreszeiten ausgesetzt. Nach der Formel würde das eine L?ngenausdehnung von 6,4 mm/m Profil betragen. Durch Zugabe von Füllstoffen und entsprechende Armierungen kann das ver?ndert werden. Im Regelfall gehen wir heute von einer L?ngenausdehnung Winter-Sommer von ca. 3 bis 3,5 mm/m Profil aus. Ein zwei-flügliges Fensterelement mit 1,80 m Breite würde sich also um 5,4 bis 6,3 mm ausdehnen -vorausgesetzt mit dem Temperaturgef?lle von 90 Kelvin. Nicht alle Teile eines Fensters sind von solchen Temperaturschwankungen betroffen, es geht also haupts?chlich um die unteren Profile der Sonnenseiten.
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