Ergaben schon die Angaben zum Bremer überseehafen sowie zu den zu erbringenden Transportmengen in Teil 1 erste Hinweise, galt es nun noch, den weiteren Laufweg der Züge zu ermitteln, ferner ihre ungef?hre Anzahl. Hier erwiesen sich Unterlagen aus dem Archiv von Klaus Hopf als ungemein hilfreich. über die UNRRA-Hilfezüge in die CSR ist aus den Berichten des Oberamtmannes Becker von der Oberbetriebsleitung United States Zone der Reichsbahn über Besuche am 3. Juli 1946 in Schirnding und am 4. Juli 1946 in Furth i. W. einiges bekannt (siehe auch Kasten Seite 51). Danach kann davon ausgegangen werden, dass die UNRRA-Güterzüge, im Wesentlichen aus Bremen, aber auch aus Hamburg, normalerweise über Schirnding -Eger in die CSR fuhren. Für die Tage 1. und 2. Juli 1946 sind auch die Zugzahlen aufgeschlüsselt. In der Verkehrsbeziehung CSD - DR gab es ferner t?glich drei sogenannte ?Rückwandererzüge", mit denen ausgewiesene Deutsche aus der CSR bef?rdert wurden. In der Relation DR - CSD fuhren acht bzw. sechs UNRRA-Züge, durchschnittlich also sieben - eine betr?chtliche Zahl, offenbar monatelang, Tag für Tag. Dabei hat es den Anschein, dass die UNRRA-Züge zurück nur teilweise als Leerzug fuhren und überwiegend als Transportmittel für Ausgewiesene benutzt wurden. Die Bef?rderung dieser Vertriebenen ist offenbar mit der UNRRA eng verzahnt.
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