Sind unter Bahngleisen Unterführungen anzulegen oder zu erneuern, so verfolgen die Bauherren in der Regel das Ziel, die Sperrzeiten, bei denen der Bahnverkehr zu ruhen hat, so gering wie m?glich zu halten. H?ufig werden solche Ma?nahmen ?rtlich angelegt Um entsprechend ausgedehnte Sperrzeiten kommt man in solchen F?llen allerdings meistens nicht herum, da oft aufw?ndige Hilfsbauwerke errichtet werden müssen, bevor der Einbau erfolgen kann. Deshalb suchen Planer immer wieder nach praktikablen L?sungsalternativen, die sich schnell und einfach realisieren lassen. Die zweigleisige Bahnverbindung zwischen Grimmen und Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern wurde 1878 als letzter von drei Abschnitten der ?Berliner Nordbahn" er?ffnet und wird seitdem haupts?chlich für die Abwicklung des Regionalver- kehrs genutzt. Die Wegunterführung am Bahnkilometer 200,2+26 kreuzt die Eisenbahnstrecke in einem Winkel von 90 Grad und dient der Unterführung eines Geh- und Radwegs. Sowohl technisch als auch wirtschaftlich befand sich das alte Bauwerk, bestehend aus Natursteinwiderlagern und einem Gew?lbe aus Ziegelmauerwerk, seit l?ngerer Zeit schon in einem sanierungsbedürftigen Zustand.
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