Die Ruine Araburg ist ein beliebtes Ausflugsziel und einmal pro Jahr Aufführungsort von Sommerspielen. Die synn architekten bereicherten sie nun gekonnt um einen neuen Veranstaltungssaal und Terrassen. Seit Jahrhunderten thront die Araburg auf dem Araberg in 799 Meter Seeh?he über dem Tries-tingtal. Sie ist damit die h?chst gelegene Burg Nieder?sterreichs. Im 12. Jahrhundert hatte das Geschlecht der Arberger begonnen, sie zu errichten. Ihr Bergfried ist 27 Meter hoch. Er bietet ein wunderbares Rundum-Panorama über den Wienerwald und die Voralpen. Viele Besitzerwechsel und Baustufen folgten: Die imposante Anlage windet sich schneckenf?rmig vom ersten Burghof über den zweiten Burghof mit Georgskapelle und Knappentrakt bis zum dritten Burghof empor, von dem steile Treppen auf den Palas und weiter zum Bergfried führen. Die Burg war schwer einzunehmen. W?hrend der ersten Türkenbelagerung diente sie der Bev?lkerung als Zufluchtsort, die zweite Türkenbelagerung überstand sie nicht mehr heil. Auch die beiden Weltkriege hinterlie?en schwere Sch?den - die Burg verfiel zusehends. Die Silhouette der Araburg ist ein identit?ts-stiftendes Element der Landschaft. In den 1960ern begann man sie zu renovieren. Heute ist sie eine gepflegte Ruine und ein beliebtes Ausflugsziel im Besitz des Stifts Lilienfeld. Einmal im Jahr führt eine ?rtliche Laienschauspielerinnentruppe in der Ruine Sommerspiele auf, die nun einen wetterfesten Veranstaltungssaal brauchte. Den Wettbewerb dazu gewannen synn architekten souver?n. Ihnen war es ein wesentliches Anliegen, dass der neue Veranstaltungssaal eindeutig als zeitgen?ssische Erg?nzung der wehrhaften Anlage zu lesen ist. Trotzdem sollte er sich harmo- nisch in ihre komplexe Topografie einfügen und weder ihr markantes Erscheinungsbild aus der Ferne noch den ph?nomenalen Blick vom Bergfried aus st?ren.
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