Die erste Aufnahme zeigt eine sogenannte ?halb-starke Garnitur" mit L_1 2557_(+C2) 1052 (Fotograf unbekannt, Sammlung Roman Lillich) vor dem Burgtor auf dem Burgring. Das Burgtor wurde übrigens 1821-1824 errichtet und war bis zur Anlage der Ringstra?e in Teile der Stadtmauer integriert. Der Abriss des Tores wurde schon angeregt, unter anderem auch vom Jugendstilarchitekten Otto Wagner, doch es steht bis heute sozusagen alleine zwischen Heldenplatz und Burgring. Doch nun zur Stra?enbahn: Der 2557 war vor 50 Jahren der letzte L_1 und somit auch der letzte Achtfensterwagen im Einsatz, und zwar am 13. 4.1973 auf der Linie 31/5. Hier ist er einige Zeit davor ganz typisch auf der Linie J mit einem C2-Beiwagen unterwegs. Die Schaffnerin mit ihrer Schaffnertasche steht auf der hinteren Plattform; lange Jahre auch ein vertrauter Anblick war die Werbung für Kot?nyi-Gewürze. Die Wagen der Typen K, L_1 und H_2 mit ihren charakteristischen acht Fenstern mit Oberlichten und Tonnendach pr?gten jahrzehntelang das Stadtbild, teils auch mit passenden Beiwagen oder auch mit Gro?raumbeiwagen. Gottlob ist eine erkleckliche Anzahl an Achtfensterwagen museal erhalten geblieben und einige davon k?nnen auch privat für Sonderfahrten gemietet werden. So ergab sich am 12.11.2022, rund ein halbes Jahrhundert nach der ersten Aufnahme, mit dem K2447 von Rent-a-Bim (Foto: Roman Lillich) nochmals die Gelegenheit eine ?hnliche Szene einzufangen.
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