Um die Entstehung der Elemente im Universum zu erklaren, sind Informationen uber die Reaktionen leichter Atomkerne notwendig. Ein Team unter fuhrender Beteiligung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) hat nun eine der zentralen Reaktionen mit bisher unerreichter Genauigkeit untersucht: die Fusion eines Wasserstoffkerns, dem Proton, mit dem Kern des Wasserstoffisotops Deuterium. Diese Schlusselreaktion der sogenannten primordialen Nukleosynthese wurde am Laboratory for Underground Nuclear Astrophysics (LUNA) am Gran Sasso d'Italia, wo die Messungen storende kosmische Strahlung effizient abgeschirmt wird, untersucht. Dazu wurde der Kern des Wasserstoffisotops Deuterium mit einem Proton beschossen. Dabei entsteht Helium-3, ein stabiles Helium-Isotop sowie ein Gammaquant, das mit einem Reinstgermanium-Detektor nachgewiesen werden kann. Das Interesse der Forschenden galt vor allem dem sogenannten Wirkungsquerschnitt der Reaktion, der Auskunft uber die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens gibt.
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