Die Gartenkresse ist eine alte Kulturpflanze, dieschon den Agyptern, Persern, Griechen und Romern bekannt war. Karl der Grosse hat ihren Anbau gefordert. Das natürliche Verbreitungsgebiet spannt sich von Athiopien über die Türkei bis hin nach Tibet auf. Wobei sich in Vorderasien und Athiopien Zentren der Mannigfaltigkeit befinden. Es gibt die Vorstellung, dass die Gartenkresse als Beikraut im Leinanbau in Bezug auf die Samenbildung mit selektiert wurde. Das Wesen der Pflanze aussert sich in einer Pflanzengrosse von 25 bis 50 cm und einem blaulich grünen Stangel. Als Kreuzblütler mit sehr kleinen weissen selten rotlichen Blüten bildet sie zweisamige, zusammengedrückt wirkende, zierliche Schotchen. In der Naturheilkunde und Phytotherapie wird dadurch ein Zusammenhang zu schuppigen Hautkrankheiten gesehen. Die Blütenfarbe und vor allem der leicht scharfwürzige Geschmack zeigen einen Bezug zum Mars. Die Durchblutung kann angeregt, die Verdauung gefordert und eine antibiotische und entgiftende Wirkungbeobachtet werden. Auch wird die Ausscheidung über die Lunge gefordert. Die Gartenkresse wird auch für die "Grüne Suppe“ verwendet und hat somit einen Bezug zur Früh-jahrs-Tag- und Nacht-Gleiche, dem Frühlingsbeginn, einem im indoeuropaischen Kulturraum wichtigem Zeitpunkt im Brauchtum.
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