Die Container h?ngen in Shanghai. Die Schnürsenkel kommen nicht. Die Kn?pfe fehlen, und der Futterstoff braucht zwei Wochen l?nger. Schlussendlich fehlt Ware. Das alles als herausfordernd zu bezeichnen, w?re g?nzlich untertreiben. Was die Menswear wie die Womenswear zurzeit in Schach h?lt, übertrifft alle bisher bekannten Dimensionen. Die Herausforderungen sind enorm, bisweilen existenziell. Von der politisch angespannten Situation, den steigenden Kosten und Preisen sowie der anhaltenden Inflation ganz zu schweigen. Langfristige Szenarien? Unm?glich zu skizzieren. Die Order für Frühjahr 2023 muss mit Rahmenbedingungen umgehen, die anspruchsvoller kaum sein k?nnten. Und das nach Jahren der Pandemie und der Lock-downs, die nicht nur an den Nerven, sondern vor allem am Kapital zehrten. Die Branche ist ausgelaugt und ger?dert wie nach einem Marathon bei 35 Grad. So k?nnte man meinen. Es w?re die logische Schlussfolgerung. Die Realit?t indes zeigt sich vielschichtiger, denn es sind genau diese Umst?nde, die in den Monaten des sachten, teils sehr überraschend starken Aufschwungs eine Reaktion provozierten, die hoffen l?sst. In den Gespr?chen ist sie deutlich zu vernehmen. Vor den Messen, w?hrend der ersten Treffen zur neuen Saison, herrscht, man traut es sich kaum zu sagen, etwas, das sich Aufbruchstimmung nennt.
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