Am 9.9.2022 feierte die meterspurige, heutige Standseilbahn Triest - Opicina ihr 120 j?hriges Bestehen; man konnte sie aber leider nur mit einer Gedenkausstellung in Opicina feiern.Die Geschichte dieser Strecke begann am Ende des neunzehnten Jahrhunderts, der Zeit der Habsburgischen Verwaltung Triests. Man wollte eine Eisenbahnverbindung zwischen der am Ufer der Adria liegenden Stadt und dem am oberen Karst liegenden Ort Opicina, (auch slowenisch Opcine) errichten. Auch eine Verl?ngerung der Strecke in Richtung Haidenschaft (heute slowenisch: Ajdovscina, auf Italienisch: Aidussina) im Vipavatal war angedacht. Die gr??te Herausforderung aber stellte dabei die Karsth?he (ungef?hr 330 m ü.d.M.) am damaligen Stadtrand von Triest dar. Eine einfache Adh?sionstrecke erlaubt eine maximale Steigung von ungef?hr 25 ‰ (das hei?t: 25 m H?henunterschied auf eine L?nge von 1000 m) und würde ungef?hr 13,2 km ben?tigen. In dieser Zeit baute man in der Schweiz bereits Zahnradbahnstrecken zur überwindung starker Steigungen. Dabei wurde in der Mitte des Gleises eine Zahnstange angebracht, in die ein Zahnrad des Triebwagens eingreifen kann. Nach einer k.k. Genehmigung vom 28.10.1901 des Projekts vom 15.7.1899 (?Projectirte mit Spurweite von 1,00 m auszuführende elektrisch zu betreibende Kleinbahn gemischten Systems von Triest über Scorcola nach Opicina") wird eine 5,175 km lange, meterspurige, elektrifizierte Strecke errichtet. Im steilsten Teil zwischen Piazza Scorcola und Vetta Scorcola (ungef?hr 800 m mit etwa 100 m H?henunterschied) ist sie mit Zahnradbetrieb ausgestattet. Zu Anfang des Betriebes standen fünf zweiachsige Triebwagen zur Verfügung, die von der Firma Grazer Waggon- und Maschinen-Fabriks-Aktiengesellschaft vormals Joh. Weitzer mit elektrischem Antrieb der ?sterreichischen Union-Elektrizit?tsgesellschaft (UEG) aus Wien gebaut wurden. Anschlie?end wurden noch vier weitere Fahrzeuge in Betrieb genommen.
展开▼