Die Anf?nge: Vor den Gefahren des Bombenkrieges in Wien einigerma?en sicher begann im Herbst 1945 in Gro?au bei Raabs an der Thaya im Waldviertel meine Schulpflicht an der dortigen einklassigen Volksschule, die schon vorher meine ?lteren Geschwister besucht hatten. 1946 war ein extremes Maik?ferjahr und so rückten wir vom Klassenzimmer in die Obstg?rten der Bauernh?fe aus, um der Plage und somit einem sp?teren Mangel an Obst Herr zu werden. Die B?uerinnen hatten unter den B?umen schon alte Leintücher aufgebreitet und wir Buben mussten in die Baumkronen klettern und sie kr?ftig schütteln, damit die noch k?ltestarren K?fer zu Boden fielen, wo die M?deln beim Einsammeln halfen. Von dort wanderten sie in den Futterd?mpfer und weiter in den Saustall als willkommene eiwei?reiche Nahrung. Statt Unterricht auf B?ume kraxeln zu müssen w?re heute unvorstellbar! 1953 erwarben unsere Eltern einen Garten am Bisamberg bei Wien, wo die vorhandenen Obstb?ume das bereits im Waldviertel erworbene Wissen n?tig hatten. Auch lud die baumreiche Umgebung zum Herumklettern ein. Die hier verfeinerten F?higkeiten und das Wissen über die mitunter schmerzhaften Grenzen dieses Tuns erleichterten es mir, diese auch beim Hobby Eisenbahnfotografie anzuwenden, dem ich Ende 1956 - angestiftet durch meinen Bruder Alfred -verfiel.Voraussetzung für Baumbesteigungen sind eine ausgezeichnete k?rperliche Verfassung, Schwindelfreiheit, regelm??iges Training der Arm- (Liegestütze) und Beinmuskulatur (Radfahren) sowie die richtige Einsch?tzung des eigenen K?nnens und der Bruchfestigkeit des Astwerkes. Letzterem kam mir mein sp?teres Studium der Forstwirtschaft an der BOKU in Wien entgegen. Das Erklettern von astreinen Baumst?mmen ohne technische Hilfsmittel bis in eine H?he von 4 bis 5 Metern sollte keine Schwierigkeiten bereiten; dabei ist lang?rmeli-ge Bekleidung empfehlenswert. Beim weiteren Aufstieg sind dürre ?ste tunlichst zu meiden und H?nde und Fü?e m?glichst stammnahe einzusetzen. Für eine freie Sicht auf das gewünschte Fotomotiv sollte das Auslichten des st?renden Astwerkes m?glichst baumschonend erfolgen. Auch der unterschiedliche Kronenaufbau von Laub- und Nadelgeh?lzen sowie deren Astfestigkeit sind von gro?er Bedeutung.
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