Zur kritischen Betrachtung von Weltrettungs-Strategien rief Ross Exo Adams (Bard College, NY) am 26. November an der Universit?t für angewandte Kunst Wien in einem Beitrag zum ?sterreichischen Biennale-Auftritt 2020 auf. Laut Adams bergen viele unserer Vorstellungen von bedrohten Weltregionen (unbewu?t?) Elemente neokolonialen Denkens: Die r?umliche Verteilung zeige ?ein Muster, das sich in der gesamten Geschichte des modernen Imperialismus findet und oftmals gewaltt?tige Enteignung und die folgende Einsetzung patriar-chaler Formen absoluter Regierung erm?glichte. Ein derartiger Diskurs diskreditiert die Handlungsf?higkeit jener, die als verletzlich gelten, und l?dt so zu einer paternalistischen Auffassung von Fürsorge und Staatsführung ein, die jede kollektive Vorstellung alternativer Zukünfte kolonialisiert. Das Bild des menschlichen K?rpers als Infrastruktur, entwurzelt von fürsorgenden Gemeinschaften und verstrickt in eine algorithmische Herrschaftsform, ist die andere Seite der gleichen Vorstellung."
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