Floatglas ist das Material, aus dem alle Verglasungen bestehen. Es kann enorm viele unterschiedliche Bearbeitungsschritte durchlaufen. Für hochw?rmed?mmende Verglasungen erh?lt es eine nahezu unsichtbare Beschichtung, die zudem die Sonnenstrahlen relativ ungehindert passieren l?sst und so für hohen Wohnkomfort im Winter sorgt. Aber auch Floatglas hat seine Grenzen, insbesondere dort, wo hohe Temperaturunterschiede oder gro?e Fl?chenlasten auftreten. Maximal 40℃ Temperaturunterschied innerhalb der Glasfl?che kann Floatglas verkraften ohne Glasbruch. Bei gr??eren thermischen oder hohen statischen Belastungen muss es vorgespannt sein. 1. ESG besteht aus Floatglas, das im Verede-lungsprozess bis auf nahezu 600℃ erw?rmt und anschlie?end extrem schnell abgekühlt wird. Dies führt zu einer sehr hohen ?u?eren Druckspannung und ebensolcher Zugspannung im Kern. Dadurch wird es extrem belastbar, bis ca. 150 bis 200℃ bei Teilerw?rmung, Temperaturen die im Hochbau in der Fassade selbst bei emaillierten Brüstungsplatten nicht erreicht werden. Da es im Bruchfall zu kleinen Stücken zerf?llt und keine langen, gef?hrlichen Glasdolche bildet, ist es ein Sicherheitsglas: Einscheiben-Sicherheits-Glas. Deshalb wird es dort eigesetzt, wo mit hohen thermischen oder mechanischen Belastungen zu rechnen ist wie z. B. bei Ganzglasanlagen und -türen. 2. TVG unterliegt als teilvorgespanntes Glas demselben Herstellungsprozess wie ESG, wird aber deutlich langsamer abgekühlt und erh?lt so eine nicht so gro?e Vorspannung. Dies macht es nicht ganz so stark belastbar wie ESG und auch das Bruchbild zeigt keinerlei Sicherheitseigenschaften. Der Einsatzbereich von TVG liegt vor allem bei punktgehaltenen überkopfverglasungen aus VSG, da diese eine sehr hohe Resttragf?higkeit im Bruchfalle besitzen. Es kann aber auch als Einfachvergla-sung eingesetzt werden, wo Floatglas wegen h?herer thermischer oder statischer Belastung nicht mehr ausreicht.
展开▼
