Die staatlich garantierte Fernverkehrsgesellschaft entstand 1971 als Notma?nahme, um die dem Niedergang scheinbar geweihten Fernverkehrszüge in den USA zumindest in Grundzügen zu retten. Vorangegangen war die klassische Spirale der Verkehrspolitik: Indirekte Subventionierungen und ein massiver Ausbau der Infrastruktur insbesondere für den Auto- und Luftverkehr entzogen dem Schienenpersonenfernverkehr in den USA (wie auch in Europa) den Boden. In Folge des Rail Passenger Service Act vom 30. Oktober 1970 gründeten die letzten noch im Personenfernverkehr verbliebenen Bahngesellschaften die National Railroad Passenger Corporation - ?Amtrak" ist nur der letztlich erfolgreich eingeführte Markenname. So wurde wenigstens ein Teil der überlandlinien gerettet. Seit 50 Jahren sorgen der US-Staat und mehrere Bundesstaaten für deren Fortbestand. Die Finanzierung von Amtrak speist sich zu 66 % aus Fahrgelderl?sen und zu 27 % aus staatlichen Zuschüssen. Die restlichen 6 % stammen aus unternehmensinternen Mitteln. 14 % der Amtrak-Reisenden benutzen Langstreckenverbindungen, die von den Bundesstaaten subventioniert werden, wie z.B. der ?South West Chief" zwischen LA und Chicago (3.645 km Strecke) durch die dünn besiedelten Regionen Arizonas und New Mexikos entlang der berühmten Route 66.
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