Manchmal dauert es etwas l?nger bis ein Umbau fertig ist, auch deshalb, weil im Laufe des Umbaus neue Erkenntnisse über das nachzubildende Vorbild auftauchen. So habe ich im Fall der C4 Pr 04 erst recht sp?t erkannt, dass mein Vorbild keine Deckleisten neben den Fenstern besa? [Bild 3]. Dementsprechend musste der Wagenkasten nach der ersten Grundierung nochmals bearbeitet werden. Doch ich berichte nun der Reihe nach vom Umbau und der Verfeinerung eines schon recht angegrabbelten vier-achsigen HO-Abteilwagens C4 Pr 04 [Bild 4] von Fleischmann. Zuvor jedoch noch ein paar S?tze zum Vorbild. Der preu?ische C4 Pr wurde nach Musterblatt Ib 4 und Ib 4a von 1903 bis 1920 in insgesamt 1.100 Exemplaren gebaut, davon 450 Stück nach Musterblatt Ib 4 als C4 Pr 04. Sein Kennzeichen gegenüber den Vorg?ngerwagen war das st?rker gew?lbte Dach mit Oberlichtaufbau und das Satteldach des Bremserhauses. Zur einfacheren Reinigung hatten die Aborte nach au?en ?ffnende Au?entüren, welche sp?ter verschlossen wurden [Bilder 2, 3]. Die Fenster waren anstelle der bisher gebr?uchlichen Holzrahmen bei den nach Blatt Ib 4 gebauten Wagen mit Metallrahmen gefasst. W?hrend die nach Blatt Ib 4 gebauten Wagen insgesamt fünf Aborte (zwei Doppelaborte und ein Einzelabort) aufwiesen, wurde bei den ab 1912 nach Blatt Ib 4a gebauten C4 Pr der zwischen dem fünften und sechsten Abteil gele- gene Einzelabort weggelassen. Ebenso hatten die ab 1912 gebauten Wagen nach Emil Konrad (Die Reisezugwagen der Deutschen L?nderbahnen, Band 1: Preu?en, Stuttgart 1982) nicht mehr preu?ische Regeldrehgestelle, sondern die neu eingeführten ?amerikanischen" Drehgestelle (Schwanenhals-Drehgestelle), deren Achsstand nur noch 2,15 m betrug.
展开▼
