Die Tabakmottenschildlaus (Bemisia tabaci) ist ein weltweit verbreiteter landwirtschaftlicher Sch?dling und übertr?ger zahlreicher pflanzenpathogener Viren. Sie verm?gen sich vor der giftigen Wirkung der Phenylglycoside ihrer Wirtspflanzen zu schützen, denn Tabakmottenschildl?use haben ein pflanzliches Selbstschutzgen durch horizontalen Gentransfer erworben. Das von dem Gen codierte Enzym erm?glicht es den Tabakmottenschildl?usen, Phenylglycoside durch Malonylierung zu neutralisieren, um sich weiter von ihren Wirtspflanzen ern?hren zu k?nnen. Der zugrunde liegende Evolutionsprozess der Nutzbarmachung eines pflanzlichen Selbstschutzgens zum eigenen Schutz gegen pflanzliche Abwehrstoffe offenbart einen Ansatz, wie man Kulturpflanzen vor Tabakmottenschildl?use wirkungsvoll schützen kann.
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