Ein Interview mit dem Ma- cher des Münchner Luxus-Contemporary-Sto- res Schwittenberg, zu bekom- men, ist kein leichtes Unterfan- gen. Da sind schon ein wenig Hartn?ckigkeit und Ausdauer gefragt. Schlie?lich sind unauf- dringliches Understatement und subtile Zurückhaltung eher die Maxime von Christopher Romberg. Das spiegelt sich glas- klar in Stilistik und Sortiment, Philosophie und Positionierung seines Ladens wider. Lautes Logo und Ged?ns ist eher nicht bei Schwittenberg. Das beginnt bereits bei der Loca- tion. Im Herzen der Münchner Altstadt und doch ein wenig ver- steckt im Luitpoldblock muss man das Schwittenberg eher entdecken oder doch zumindest gezielt ansteuem. Einfach so vorbei kommt man an dieser Ecke, in der sich inzwischen auch Acne Studios, A.P.C. und Aesop mit eigenen Retaü-Formaten angesiedelt haben, eher nicht. ?Wir sind schon eine Destinati- on. Man muss uns kennen, um uns zu finden", sagt der gelernte Marketing-Experte, der das Mo- degesch?ft 2010 mit seiner da- maligen Partnerin Sandra Schwittau gegründet hat, es heute allerdings alleine führt. In den Anf?ngen war das Gesch?ft sogar noch versteckter gelegen, in der Hüdegardstra?e hinter der Luxusmeüe Maxirmlianstra- ?e und den Kammerspielen. Seit 2015 also am Luitpoldblock. In Kürze steht ein erneutes Face- lift des 250m~2-Stores an. Clean und zurückgenommen wird er wohl bleiben. Denn wie das In- terior so der Look, der sich vor allem als sophisticated, infor- miert, nie zu laut oder gar schrill charakterisieren l?sst. ?Wir ren- nen nicht jedem Hype hinterher. Wir versuchen, unsere eigene, klare Sprache zu finden", defi- niert es Romberg. ?Wir wollen mit unserem Sortiment eine Bandbreite von original Street- wear bis zu diskretem Luxus schaffen. Ich bin überzeugt, dass man den Dries van Noten-Kun- den auch mit Stüssy erreichen kann."
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