Dass eine Stadt ein Projekt ist, das niemals zu Ende gebaut sein kann, ist eigentlich eine klare Sache. Jede Generation ver?ndert das Gesicht einer Stadt, vor allem dann, wenn sich die Dynamik einer Gesellschaft darin wiederfindet. In ?2000 Jahre Wohnen in Wien" [1] wirft der Wohnbauforscher Wolfgang F?rster unter soziokulturellen Aspekten einen hintergründigen Blick auf die Pr?gung seiner Heimatstadt Wien durch den Wohnbau, der - beginnend mit der keltischen Siedlung Oppidum bis hin zum Roten Wien - eine treibende Kraft der Stadtentwicklung war und heute immer noch ist. Anhand von akkurat recherchierten Beispielen in Wort und Bild wird man durch die verschiedensten Epochen der Stadtentwicklung begleitet. Es ist eine Entdeckungsreise vor dem geistigen Auge, Kapitel wie etwa jenes der r?mischen Milit?rbasis und Zivilstadt, das barocke Wien mit herrlichen Palais und Kl?stern, wo sich aus Wohnungsnot erste Mietwohnungen etablierten, oder das explodierende Wien im Industriezeitalter, in welchem dem Zuzug in die Stadt mit Unterkünften kaum Rechnung getragen werden konnte. Protagonistinnen des Buches sind darüber hinaus Meilensteine wie die Stadterweiterung und der Bau der Ringstra?e, die Eingemeindung der ?u?eren Bezirke Wiens innerhalb und au?erhalb des Gürtels sowie der Wiederaufbau Wiens nach dem Krieg und der Wiener Gemeindebau als einzigartiges Wohn- und Lebensmodell.
展开▼