Der Preisauftrieb auf Produktionsebene hat sich abgeschw?cht. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lagen die Erzeugerpreise im Oktober 2022 im Schnitt um 34,5 über denen des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Damit gab es den ersten Rückgang gegenüber dem Vormonat seit Mai 2020. Im August und September hatte die Ver?nderungsrate noch bei je rund plus 46 gelegen. Anders sieht es allerdings im Bereich Mode aus. Lediglich im W?sche-Segment schw?chte sich die Teuerung leicht ab. Lag der Preisauftrieb im September bei plus 9,4, so sind es im Oktober nur noch plus 7,1. Bei der Bekleidung insgesamt lag die Steigerungsrate im Vorjahresvergleich mit 4,8 um 0,3 Prozentpunkte h?her als im September. ?hnlich die Situation bei den Schuhen: Die Erzeugerpreise legten hier um 8 (September: 7,7 ) zu. Hauptverantwortlich für den zweistelligen Anstieg bei den Erzeugerpreisen war weiter die Verteuerung von Energie (Oktober 2022: plus 86). Zudem zogen die Preise für Verbrauchs-, Vorleis-tungs-, Gebrauchs- und Investitionsgüter an. Wie eine Umfrage des Ifo-Institutes unter 6500 Unternehmen in Deutschland zeigt, werden die gestiegenen Einkaufs- und Produktionspreise bisher allerdings nur langsam und unvollst?ndig an die Kunden weitergegeben. In den vergangenen Monaten wurden sie im Schnitt erst zu 34 ?durchgereicht". Bis April 2023 planen die Unternehmen allerdings, auf 50 zu erh?hen. ?Diese Preisüber-w?lzung hat weitreichende Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft, insbesondere auf die Inflationsentwicklung in den n?chsten Monaten", sagt Manuel Menkhoff vom Ifo-Institut.
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