Das sogenannte Risikoobservatorium ist ein Projekt der DGUV mit dem Ziel, Entwicklungen in der Arbeitswelt und damit zusammenh?ngende Risiken für Sicherheit und Gesundheit der Besch?ftigten frühzeitig zu erkennen. Seit etwa zehn Jahren werden im Arbeitsschutz t?tige Fachleute aller Branchen zu ihren Einsch?tzungen und Erwartungen an die Zukunft befragt. Die jüngste, 2021 ver?ffentlichte Auswertung erbrachte ein interessantes Ergebnis. Die drei Top-Pl?tze der am h?ufigsten genannten Entwicklungen waren der Fachkr?ftemangel, der demografische Wandel und die Arbeitsverdichtung. Erst dann folgen die gel?ufigen Arbeitsschutzthemen wie Muskel-Skelett-Belastungen, L?rm oder Mobilit?t. Dieser Befund spiegelt einen langj?hrigen Trend wieder. Im Strukturwandel hin zur Dienstleistungsgesellschaft nimmt der Anteil an schwerer k?rperlicher Arbeit ab, damit verschieben sich Unfall- und Gesundheitsrisiken. Dazu kommt, dass in einer 4.0-Arbeitswelt die ?unerwünschten Nebenwirkungen" von Digitalisierung und Vernetzung zunehmend deutlich werden. Dazu geh?ren neue Formen von Stress und psychischen Fehlbelastungen durch das Aufweichen der Grenze zwischen Beruf und Privatleben, st?ndige Erreichbarkeit und ein diffuses Gefühl der Beschleunigung.
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