In den letzten Monaten haben die Zeiten des Lockdowns nicht nur für massive Einbrüche beim Verkehr auf Stra?e und Schiene sowie in der Luft gesorgt, sondern die unfreiwillige Pause hat auch zu neuen Ideen geführt, wie die Eisenbahn der Zukunft aussehen k?nnte: Für mehr Güterverkehr auf der Schiene wurde jüngst ein neues Netzwerk zur St?rkung des Einzelwagenverkehrs gegründet oder hat die Deutsche Post/DHL z.B. die Absicht ge?u?ert, zukünftig irgendwann einmal bis zu 20 % ihres Paketverkehrs auf die Schiene zu verlagern (s. EK 7/2021, S. 8). Nicht minder bemerkenswert sind die überlegungen, eine bescheidene Anzahl stillgelegter Bahnstrecken zur Abwechslung einmal nicht endgültig abzurei?en und in Radwege umzuwandeln, sondern sie wieder für den Schienengüter-oder Personenverkehr nutzbar zu machen. Bereits im September 2020 machte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer mit der Idee Furore, dass in Europa ein schneller und durchgehender Personenfernverkehr über die Grenzen hinweg sogar auf der Schiene stattfinden k?nne. Hierfür solle es zukünftig ein Netz sogenannter Trans-Europ-Express-Züge im Hochgeschwindigkeitsverkehr und Nachtzugangebote geben.
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