Diese Frage stellt sich, wenn man das erste Jahr der Ampel-Koalition im Bund Revue passieren l?sst. Hohe Erwartungen waren an die neue Regierung gerichtet, denn der Koalitionsvertrag bietet gute Grundlagen, die Binnenschifffahrt als eine belastbare Alternative zum Stra?en- und Schienentransport weiter zu entwickeln und zu st?rken: ?Den Schifffahrtsanteil im Güterverkehr wollen wir steigern und dazu auch Hinter-landanbindungen st?rken und die Sanierung und den Ausbau von Schleusen beschleunigen?, notierten die Koalition?re im November 2021. Gut zw?lf Monate sp?ter muss festgestellt werden, dass diese Absichten auf sehr geduldigem Papier geschrieben wurden. Die Mittel für Erhalt und Ausbau der Flüsse und Kan?le hat der amtierende Bundesverkehrsminister für das Jahr 2023 um knapp ein Drittel gekürzt. Der Etat f?llt sogar noch unter die schwarz-rote Haushaltslinie des Jahres 2021 zurück. Im Bundesverkehrsministerium wird nun bereits an einer Liste der Streichungen und Streckungen gearbeitet. ?Dass es zu einer deutlichen Verlangsamung der Erhaltungs- und Ausbauma?nahmen an den Flüssen und Kan?len kommt, liegt auf der Hand?, hei?t es hierzu lapidar in der Verwaltung.
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